Kundgebung:
Fit für die Zukunft:  Mehr Sport für alle – inklusiv und barrierefrei!

Informationen, Redebeiträge, Musik mit DJ Benny, Mitmach-Angebote für alle

Freitag, 5.5.2023, 16 – 17.30 Uhr
Marktplatz vor dem Rathaus, 72070 Tübingen
Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache

Rückblick

Die Universitätsstadt Tübingen hat vor einem Jahr den neuen Aktionsplan 2022: Tübingen inklusiv und barrierefrei verabschiedet. Im Handlungsfeld 10 „Sport für alle“ sind zahlreiche Ziele und Maßnahmen genannt, damit in Tübingen Inklusion und Teilhabe an Sport weiter nachhaltig vorankommt. Dieses Jahr ist Tübingen im Juni auch Host Town (Gastgeber-Stadt) der Special Olympics in Berlin für einen viertägigen Besuch der Delegation aus Botswana.

Die Kundgebung verband beides mit dem Ziel, wirksam in die Öffentlichkeit nachhaltige inklusive und barrierefreie Zugänge zu Sportangeboten in Tübingen einzufordern.
Auf der Kundgebung gab es dazu aktuelle Informationen zu den Sport-Angeboten, Musik und Mitmach-Angebote sowie Wortbeiträge.

Einführend gaben Uwe Seid und Tobis Stäbler als Vertreter der Stadt Tübingen Einblicke in das Handlungsfeld „Sport für alle“ des Aktionsplans und die niederschwelligen Zugänge für Menschen mit geringem Einkommen und Schwerbehinderung sowie Informationen zu dem Besuch der Delegation aus Botswana in Tübingen anlässlich der Special Olympics Word Games in Berlin.

Das weitere Programm der Kundgebung zeigte auf, wo barrierefreie Teilnahme an
Sportaktivitäten bereits möglich ist und wo es auf der anderen Seite noch Barrieren gibt. Zu Wort kamen dabei die Kletter-Schlümpfe des Deutschen Alpenvereins Tübingen, Schwimmen für alle Kinder sowie die inklusiven Fußball-Kids des Tübinger Stadtteil Bühl.
In kurzen Statements berichten sie von ihren Erfahrungen und davon, welche Unterstützung es gibt, welche Barrieren es (noch) gibt. Verantwortliche aus den Sportvereinen und Sportangeboten berichten, wie sie die Angebote auf den Weg gebracht haben, was geholfen und was unterstützt hat und was sie brauchen, damit es gut gelingt.

Patricia Garea von der Fachstelle Inklusion und Sport informierte über das Unterstützungsangebot der Fachstelle.

Und schließlich wurde Norbert Moosburger als Vertreter des Stadtverbandes für Sport Tübingen e.V. eine Liste von Wünschen und Ideen für Inklusion im Sport in den Vereinen überreicht. Diese wird auf der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes im Juli vorgestellt, diskutiert und in die Umsetzung gebracht werden, unter anderem mit diesen Impulsen:

• den Aktionsplan umsetzen
• Best Practice Beispiele nutzen – wie wird ein Infofluss dazu im Stadtverband für Sport aufgebaut und sichergestellt?
• Aufbau eines Netzwerks interessierter Vereine zum Austausch mit der Fachstelle Inklusion durch Sport

mit dem Ziel

• Unified Sports aufbauen/gemeinsam Sport machen
• Jugendarbeit als Motor nutzen
• inklusive Sportangebote für Kinder und Jugendliche zu Ferienzeiten
• Nicht verengen auf Wettkampfsport: Breitensport – Sport für alle
• Voraussetzungslosigkeit für Sportteilnahme sicherstellen und niederschwellige Zugänge ermöglichen

Immer wieder hieß es bei allen Beiträgen:
Sport ist gesund - Sport macht Spaß – Sport macht stark!

Ergänzt wurde die Kundgebung durch einen Tisch mit Infomaterialien zum Thema und einen Stand von adis e.V. – Antidiskriminierung – Empowerment – Praxisentwicklung.

Zum sportlichen Mitmachen genutzt wurden vor Ort eine Torwand, eine Tischtennisplatte, Boccia und ein Netz-Ball-Spiel. Gemeinsames Tanzen zu fetziger Musik aufgelegt von DJ Benny stimmte auf das Ausprobieren dieser Sportangebote ein.

Etwa 80 Teilnehmende und zahlreiche weitere Passantinnen und Passanten lauschten der Kundgebung und beteiligten sich an den Sportangeboten.
Die Ankündigung und Berichterstattung erfolgte in der örtlichen Tageszeitung, außerdem über Bewerbung mit Plakaten, Rundmails und Social Media sowie Bericht auf unserer Webseite.

Die Kundgebung federführend organisiert haben der Arbeitsbereich FORUM & Fachstelle INKLUSION des SOZIALFORUM TÜBINGEN e, V. in Kooperation mit Habila – Regionaler Wohnverbund Tübingen, der Lebenshilfe e.V. Tübingen und der Universitätsstadt Tübingen.

Hier geht es zum Plakat.