PatientenForum Tübingen
Das PatientenForum Tübingen ist ein loser Zusammenschluss von Institutionen und Gruppen aus Stadt und Landkreis Tübingen, die sich mit der Gesundheit befassen.
Wir beraten
Das PatientenForum Tübingen und sein Arbeitskreis „Gesunde und soziale Stadt“ bieten folgende individuellen Beratungsangebote an:
- „Was habe ich?“ – Verständnishilfen für Arztbriefe
- Was, wo, wie: Orientierung im Gesundheits-und Pflegesystem
- Patientenverfügung – was sollte ich beachten?
Die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater der Unabhängigen Patientenberatung Tübingen e.V. bieten ihre individuellen Beratungen in den Stadtteiltreffs und in den Räumen des SOZIALFORUM TÜBINGEN e.V. an.
Bitte kontaktieren Sie uns telefonisch: 07071/254436 oder per E-Mail: patientenberatung-tue@gmx.de
Wer wir sind
Dabei sind
- HIRSCH Begegnungsstätte für Ältere e.V.
- SOZIALFORUM TÜBINGEN e.V.
- Sozialverband VdK
- Stadtseniorenrat Tübingen e.V.
- Unabhängige Patientenberatung e.V.
- Volkshochschule Tübingen
Was wir wollen
Das PatientenForum Tübingen dient dazu, gemeinsam oder in gegenseitiger Abstimmung Veranstaltungen durchzuführen oder anzuregen,
- die der Information und Orientierung rund um das Thema Gesundheit dienen
- die Verbesserungen im Gesundheitswesen und eine Stärkung der Patienten intendieren
- die die politische Mitwirkung von Patienten an Entscheidungen fördern, die sie betreffen
Arbeitskreis „Gesunde und soziale Stadt“
Seit Anfang des Jahres 2020 gibt es den Arbeitskreis „Gesunde und soziale Stadt" des PatientenForums Tübingen. Er möchte die Entwicklungen in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention und sozialem Zusammenhalt in der Stadt und dem Landkreis Tübingen aus der Sicht der Bürgerinnen und Bürger begleiten und befördern.
Dazu wollen wir im Kontakt mit den Verwaltungen die gegebene Situation untersuchen und Projekte anstoßen. Wichtig ist uns dabei die Vernetzung mit den vielen Initiativen, die es in diesem Bereich in der Stadt und in dem Landkreis schon gibt.
Wir haben die Aufgaben und Ziele, die wir uns gesetzt haben, in diesem Text zusammengefasst.
Die Aufgabenfelder, bisherige und aktuelle Aktivitäten des Arbeitskreises haben wir hier zusammengefasst.
Artikel über den Arbeitskreis sind erschienen in
- der Juli-Ausgabe 2020 der Zeitschrift „Die Kleine“
- der Ausgabe 2/2020 der Zeitschrift „Handeln und Helfen“
- der Ausgabe 1/2021 der Zeitschrift „Handeln und Helfen"
Wenn Sie Fragen zu unserer Arbeit haben, dann wenden Sie sich bitte an:
Arbeitskreis „Gesunde und soziale Stadt“ – c/o Unabhängige Patientenberatung e.V. – Europaplatz 3 – 72072 Tübingen, Tel. 07071/254436, E-Mail: patientenberatung-tue (at) gmx.de
In einfacher Sprache: Der Arbeitskreis „Gesunde und soziale Stadt“
In Tübingen gibt es einen neuen Arbeitskreis. Er heißt Gesunde und soziale Stadt.
Was ist der neue Arbeitskreis?
Menschen aus verschiedenen Organisationen machen im Arbeitskreis mit:
SOZIALFORUM TÜBINGEN
Sozialverband VdK
Stadtseniorenrat Tübingen
Unabhängige Patientenberatung
Volkshochschule Tübingen
und Hirsch-Begegnungsstätte für Ältere.
Diese Organisationen arbeiten schon lange im Patienten-Forum Tübingen zusammen.
Was möchte der neue Arbeitskreis?
Der Arbeitskreis möchte die Gesundheitsversorgung in Tübingen verbessern. Das ist die medizinische Versorgung der Menschen.
Die Menschen sollen dabei mitreden. Für viele Menschen ist die eigene Gesundheit sehr wichtig.
Der Arbeitskreis will die Menschen gut informieren über Fragen zur Gesundheit. Dann können sie besser entscheiden, was gut für sie ist. Sie können sich auch besser gegenseitig helfen. Zum Beispiel in der Nachbarschaft.
Es soll auch mehr Vorsorge geben, damit nicht so viele Krankheiten entstehen.
Die Stadt Tübingen und der Landkreis Tübingen sollen dafür einen Plan machen.
Die Menschen in Tübingen sollen dabei mitreden.
Der Arbeitskreis möchte auch die Erfahrungen aus der Corona-Zeit besprechen. Daraus kann man viel lernen.
Was macht der Arbeitskreis?
Der Arbeitskreis hat sich bei vielen Organisationen in der Stadt und im Landkreis vorgestellt.
Der Arbeitskreis geht in die Stadtteiltreffs und spricht mit den Menschen.
Er bringt Informationen mit.
So können alle zusammen mehr für die Gesundheit tun.
Wie wollen wir gesund leben?
Der Arbeitskreis „Gesunde und soziale Stadt“ besteht nun seit über einem Jahr. Wir haben trotz der erschwerenden Pandemiebedingungen viele Gespräche führen können, mit Angestellten der Stadtverwaltung im Sozialbereich, mit Gemeinderatsmitgliedern, mit Parteien, mit Initiativen ... Dabei ist unser Anliegen in der Regel positiv aufgenommen worden. Es sind auch schon einige Projekte entstanden, andere sind in Planung.
Unsere Thesen
- Gesundheit gehört zur Daseinsvorsorge der Gemeinde.
- Gesundheit ist eine Querschnittsaufgabe der Gemeinde.
- Gesunderhaltung geht vor Gesundung.
Unsere Herangehensweise
Gesunde Lebensbedingungen sorgen dafür, dass Bürgerinnen und Bürger länger gesund bleiben, später krank werden, nicht so schwer erkranken. Mit gesunden Lebensbedingungen können auch Alte und Kranke in ihrem angestammten Lebensumfeld bleiben.
Statt für Erkrankte immer größere und aufwendigere Therapieeinrichtungen vorhalten zu müssen, sind präventive Maßnahmen in den Lebenswelten der Bürger eine sinnvolle Maßnahme. Das sehen, hören und spüren wir ja immer öfter auch am eigenen Leib. Der Reparaturbetrieb professionelles Gesundheitssystem stößt an Grenzen.
Corona hat auch hier Versorgungslücken und Mängel offensichtlich werden lassen. Dem pathogenetischen Verständnis des heutigen Reparatursystems möchten wir gerne eine salutogenetische Sichtweise von Gesundheit zur Seite stellen. Bürgerinnen und Bürger sollten möglichst gar nicht krank werden, später und nicht so schwer erkranken.
Menschen in einem gesunden Umfeld sehen, was ihnen noch fehlt. Das können fehlende professionelle Hilfsangebote sein, aber auch nachbarschaftliche Projekte. Ihre aktive Teilhabe ermöglicht es, bei Stadtverwaltungen und Institutionen Abhilfe einzufordern. Sie werden selbstwirksam.
Unser Anspruch
Wir wollen für ein gesundes Leben in Stadt und Landkreis gute Bedingungen fördern und verstärken. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger. Die Gesundheits- und Sozialsysteme sollen ja ihnen dienen. Bürgerinnen und Bürger sollen bei allen Planungen beteiligt werden.
Chancengleichheit und gesundheitliche Gerechtigkeit spielen dabei eine wesentliche Rolle. So ist es wichtig, dass alle Bevölkerungsgruppen Zugang zu Planungen und Angeboten haben. Die Sozialraumorientierung, der Ausbau der städtischen Quartiere bietet die Möglichkeit, gesundheitliche und soziale Lebensbedingungen miteinander zu verknüpfen. Salutogenese verknüpft gesundheitliche Bedingungen mit sozialen.
Die Voraussetzungen in der Stadtgesellschaft dafür sind:
- Die Kommune ist zur gesundheitlichen Daseinsvorsorge verpflichtet.
- Innerhalb der Verwaltung sollte Gesundheit als Querschnittsaufgabe angesehen werden.
- Wünschenswert fänden wir den Beitritt zum Gesunde Städte Netzwerk. Er böte einen (schon in vielen Gemeinden und Regionen) erprobten Rahmen, Tübinger gesünder zu machen.
Im neuen Haushalt ist für die Implementierung ein erster Posten von 200 Euro vorgesehen, eingebracht von der Fraktion der Linken. Ebenso fordern die Grünen den Beitritt zum Gesunde Städte Netzwerk in ihrem neuen Arbeitskreis Gesundheit.
Und wer hätte das gedacht: War doch schon im Leitbild für eine nachhaltige Stadtentwicklung von 2003 eine der Forderungen im Leitbild Gesundheit der Beitritt zum Gesunde Städte Netzwerk!